Was bisher geschah...
Am Sonntag Früh haben wir uns unser sportliches Auto zurückgegeben und von nun an gehen wir getrennte Wege. Das Auto und wir. Wir hatten ziemliche Probleme mit unserem Maps.Me Navi, dass uns irgendwo ins nirgendwo brachte. Dann fanden wir keine Tankstelle weit und breit und wir mussten noch mal von der Auto Rückgabestation wegfahren, um eine Tankstelle zu suchen. Letztendlich ist sich aber doch noch alles zeitgerecht ausgegangen.
Wir werden mit dem Shuttle zum Flughafen gebracht und fliegen mit der Island Air nach Big Island. Wir sind vieeel zu früh dran und das Bodenpersonal der Airline bietet uns ein gleich den früheren Flieger zu nehmen - Das nenn ich mal flexibel. Uns kann es nur Recht sein und wir fliegen mit einer Propellermaschine weiter. Für meinem Mann war dieser Flug sehr turbulent - er hat sich mit dem fliegen noch immer nicht 100%ig angefreundet und es war einfach zu rumpelig für ihn. Mir macht das wenig aus, da ich ja selbst einmal im Flieger gearbeitet habe. Der "turbulente" Flug dauert ca. 35 Minuten sogar mit Getränkeservice. Ach ja nur so zur Info, Daniel überlegt sich gerade ob er sich das neue Buch von Sebastian Fitzek kauft - Titel Flugangst. :-)
Am Flughafen angekommen - weiter zum Mietauto - dieses Mal nicht so sportlich - und dann einmal quer durch die ganze Insel von Kona nach Hilo. Wir fahren ca. 2,5 h zu unserer neuen Unterkunft für diese Woche. Die letzten 1,5 km der Straße sind sehr rumpelig und viele Schlaglöcher - wir fragen uns schon wo wir da wieder hingeraten sind.
Dann kommen wir im Paradies an. wunderschöne alleenartige Einfahrt - cooles Haus und Riesenareal. Wir machen Bekanntschaft mit 2 anderen aus New York, die hier im Garten campen. Für unser Zimmer haben wir einen Code (keyless) bekommen, der funktioniert aber leider nicht. Na gut egal, wir sehen uns mal um und entdecken frisches Obst direkt vor unserer Haustür - Bananen, Avocados, Kokosnuss, Melone und Maracjua. Was will man mehr? Schmeckt wirklich vorzüglich. Es laufen ein paar Katzen auf uns zu, die auf Schmusekurs sind und gar nicht mehr von unserer Seite weichen. Unsere 2 Camper backen Banana upside down Kuchen und lassen uns auch davon kosten. Später meldet sich dann unser Host mit dem richtigen Code und wir können in unser Zimmer. Alles wirklich wunderschön inmitten des Regenwaldes. Wir sind zufrieden und gehen schlafen, um morgen mit voller Energie in den Tag zu Starten.
Es ist Montag und wir starten so gegen halb 7 in den Tag. Wir fahren in den Volcanoes National Park und starten beim Visitor Center, um uns einen Überblick zu schaffen. Gar nicht so einfach. Wir erfahren, dass wir, um auf die Bergspitze zu kommen, mind. 2 Tage brauchen um uns zu akklimatisieren - ist ja doch 4.170 m hoch. Gut, dass geht sich dann zeittechnisch nicht bei uns aus. Beim nächsten Mal dann. Faszinierend an dem aktiven Vulkan Mauna Loa, auf gut deutsch langer Berg, ist, dass am Fuße des Berges flüssiges Lava direkt ins Meer einmündet. Dadurch wächst die Insel Hawaii Big Island jedes Jahr um ein gutes Stück weiter. Wir werden versuchen uns dieses Schauspiel morgen abends anzuschauen, da der Anblick vom roten Licht der Lava und den Wolken, welche durch den Dampf entstehen, atemberaubend sein muss. Wenn es das Wetter zulässt erfährt Ihr morgen mehr ;-)
Aber jetzt geht es mal weiter im Nationalpark. Wir erkunden mehrere Trails bzw. Hikes, Wanderwege, die sich über den gesamten Park vollstrecken. Beim ersten Wanderweg angekommen, kommen wir vor lauter staunen nicht weg. Ein Krater der passiv in seiner schwarzen Blüte durch Sonnenlicht erstrahlt zeigt sich uns. Wir marschieren ca. eine halbe Stunde vom Parkplatz nach unten. Unten am Fuße des Kraters angekommen wird es atemberaubend. Unter den Füßen befindet sich stagnierte Lava. Hin und wieder sind es so richtige Felsbrocken die aus der Erde ragen (siehe Bilder). Das Material der Lava ist sehr leicht und es hört sich sehr hohl an. Wir wandern weiter durch den Krater und lassen uns von der Umgebung begeistern. Beim Auto wieder angekommen reisen wir zum nächsten Wanderweg. Dort angekommen finden wir mehrere erstarrte Lavaströme die sich ins Erdreich wie ein Kegel bohren. Wahnsinn, dies muss man einmal gesehen haben. Anschließend erkunden wir noch einige Wanderrouten, eine schöner als die Andere. Hin und wieder findet man natürliche Löcher im Boden aus denen Dampf austritt, Daniel hat direkt seine Hand vor einem dieser Löcher hingehalten, war dann doch ziemlich heiß. Dies konnte man aus seiner Mimik entnehmen ;-)
Nachdem wir den ganzen Tag im Park verbrachten, ging es so gegen 16 Uhr ab ins Quartier. Heute haben wir uns im Supermarkt etwas gegönnt. BUTTER zum Abend essen! Seit 2 Wochen konnten wir keinen Butter kaufen auf Grund von fehlendem Kühlschrank, dieser passte nicht in unseren Rucksack ;-)
So, morgen geht's weiter zu den Akaka Falls Wasserfall und am Abend zur flüssigen Lava. Wir sind schon sehr gespannt darauf.