Ein Highlight folgt dem nächsten. Wir starten in der Früh gemütlich in den Tag, frühstücken, gönnen uns ein paar Schmuseeinheiten mit der Hauskatze und machen uns auf in den Zoo. Die Info haben wir von einem unserer derzeitigen Mitbewohner bekommen, dass dort gratis Eintritt ist. Wir sind so um die Mittagszeit dort und spazieren durch den Zoo Panaéwa um den weißen Tiger zu sehen. Der Zoo ist ziemlich überschaubar, aber genau Recht für uns um etwas zu entspannen und den gestrigen Tag Revue passieren zu lassen.
Danach gehen wir einkaufen und gönnen uns wieder einmal Poke von Foodland. (Die Brotaktion müssen wir natürlich auch nochmal nutzen, mit unserer Vorteilskarte.)
Dann machen wir uns mit unserem Auto auf den Weg Richtung Mauna Kea (auf 4.205 m). Wir wissen bereits, dass wir mit unserem Auto nur bis zum Visitor Center kommen (liegt auf knapp 3.000 m), für die weitere Fahrt braucht man einen Allradantrieb. Schon alleine die Fahrt dorthin ist sehr steil und man merkt durch den Druckausgleich, dass wir immer höher kommen. Dann durchbrechen wir die Wolken und sind jetzt über den Wolken. Das Wetter war unten sehr bewölkt und grau in grau - oben strahlend blauer Himmel mit Sonnenschein.
Bezüglich Hinauffahrt haben wir uns auch vorher informiert, wieviel so ein Auto für einen Tag kosten würde. Ist aber im Budget wirklich nicht mehr drinnen. Von unseren 2 deutschen Bekanntschaften, die am Vortag dort waren, wissen wir, dass diese per Autostopp nach oben gekommen sind. Das ist auch unser Plan.
Auf den 3.000 m angekommen, soll man sich ca. eine halbe Stunde Zeit nehmen, um sich zu akklimatisieren. Die Luft wird ja doch um einiges dünner und man muss sich daran gewöhnen.
Dann machen wir uns auf die Suche nach einer passenden Mitfahrgelegenheit. Die ersten die wir ansprechen, waren bereits oben und sind schon wieder auf dem Weg nach unten. Die Zweiten fahren nicht nach oben, da seine Frau schwanger ist und das dann nicht ideal wäre. Bei den dritten haben wir dann Glück.
Die beiden machen sich gerade auf dem Weg nach oben und wollen auch den Sonnenuntergang sehen. Perfekt wir steigen in den Jeep ein und die Fahrt kann losgehen. Unsere Freude ist riesengroß, dass uns jemand mitnimmt.
Bei der Fahrt erfahren wir, dass die beiden aus der Schweiz sind. Er spricht ganz gut englisch, sie ist gerade beim Englisch lernen und sonst sprechen die beiden Französisch. Wir tauschen jede Menge Geschichten und Erfahrungen aus. Die Zwei reisen auch sehr gerne und waren schon in vielen Ländern unterwegs.
Die Fahrt nach oben besteht anfangs aus einer eher unbefestigten Straße und geht dann weiter in eine asphaltierte Straße. Unser Autofahrer meistert das perfekt und wir fühlen uns sehr sicher. Oben angekommen glaubt man, man ist an der Spitze der Welt. Man sieht auf Maui (eine andere hawaiianische Insel) hinüber, man sieht die Wolken unter sich und dann noch die futuristischen Gebäude des Observatoriums. (unter anderem betreut dort die NASA Forschungen) Unglaubliches Gefühl, wir gehen ein bisschen auf und ab und merken, dass uns das sehr schwer fällt. Der Sauerstoff ist wenig und die Luft sehr trocken. Dann suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen und warten, wie viele andere auch auf den Sonnenuntergang. Wunderschöne Momente.
Es wird auch immer kälter - ca. 6 °C und eisig kalter Wind. Ich glaube die Fotos sprechen für sich.
Wir denken jeden Tag aufs Neue, es kann nicht mehr besser werden und jeden Tag aufs neue sind wir überwältigt von den Augenblicken und Schönheiten dieser Erde. Auch die Menschen und Begegnungen, die wir auf unserer Reise jetzt schon gemacht haben, sind unvergesslich und sehr positiv. Danke nochmals an die beiden, die uns mitgenommen haben und für die schöne und lustige Autofahrt.
Nach dem Sonnenuntergang fahren wir wieder zurück zum Visitor Center und dort sind Menschenmassen, um sich den Sternenhimmel anzuschauen. Wir haben beide, noch nie so einen schönen Sternenhimmel gesehen, ganz klar ohne Wolken und sehr gut sichtbar. Beim Runterfahren ist dann der klare Sternenhimmel schnell wieder weg und man sieht nur noch den bewölkten Himmel. Wir sind gespannt, wie unsere Reise weitergeht.