Wir gehen es jetzt jeden Morgen entspannter an, ein gutes Frühstück zur Stärkung und immer a Tratscherl mit unseren schon wieder neuen Mitbewohnern. Die beiden sind wieder aus Deutschland und
sind jetzt 3 Monate auf Hawaii unterwegs. 1 Monat davon ist bereits vergangen. Wir tauschen unsere Erfahrungen aus und man kommt beim Reden vom einen zum anderen. Jo wie sogt ma sogean bei uns
daham: Beim Redn keman d`Leit zom.
Die Zwei campen im Garten und sind sehr am Wandern interessiert. Immer gut um sich gegenseitig Tipps zugeben. Wir kommen dann aufs Thema Heiraten und wir müssen ihnen natürlich voller Stolz unser
Hochzeitsvideo zeigen. Sie sind fast zu Tränen gerührt und wir auch, da wir das Video jetzt doch schon länger nicht gesehen haben.
Dann machen wir uns auf den Weg und fahren ca. eine dreiviertel Stunde zu dem anderen schwarzen Sandstrand, der etwas näher bei uns ist. Der Strand ist nicht wirklich mit Sand, sondern eher
schwarze Steine. Aber trotzdem sehr schön, da es um einiges ruhiger ist als beim vorigen schwarzen Sandstrand, jedoch ohne Schildkröte. Dann geht's weiter Richtung Tide Pools, dort soll es vom
Vulkan geformte Becken geben mit fast thermenartigen warmen Wasser. Bei dem ersten Beach Park gönnen wir uns einmal eine Mittagspause. Es fängt zu schütten an und daher flüchten wir an den
Spielplatz, der überdacht ist. Natürlich muss auch einmal Rutschen drinnen sein. :-)
Dann weiter zu den Tide Pools, sehr angenehmes Wasser, sehr warm, wirklich wie in der Therme. Nach einem entspannten Bad geht's weiter zu einem Leuchtturm, dort soll es die reinste Luft der Erde
geben. War schon etwas schwierig zu finden, auf einem Schotterweg angekommen soll dann der Leuchtturm sein. Dort angekommen, naja etwas Ratlosigkeit, ob wir richtig sind. Muss man nicht unbedingt
gesehen haben, Luftunterschied haben wir auch keinen wahrgenommen. Zurück im Haus dann fangen wir schon mal an unsere Sachen zusammenzupacken, ein paar Dinge erledigen bezüglich Caravan für
Neuseeland. Gar nicht so einfach. Dann kochen wir uns etwas, trinken ein Bier und genießen noch die letzten Stunden auf unserer wunderschönen Terrasse mitten im Regenwald und den Vogelstimmen.
Die beiden, die wir in der Früh schon getroffen haben, setzen sich zu uns und wir reden über Gott und die Welt. Dann gehen wir ein letztes Mal auf Big Island schlafen und es wird eine eher
schlaflose Nacht, da irgendwer von unseren anderen Zimmernachbarn mitten in der Nacht zum Küche zusammenräumen anfing, oder sowas. Na gut was solls.
An unserem letzten Tag auf Big Island, fahren wir gleich in der Früh los um endlich die Akaka Falls - Wasserfälle, die ja die ganze Woche wegen Renovierungsarbeiten gesperrt waren, zu sehen. War
wirklich ganz schön, nur sehr regnerisch. Da fallen uns ja gleich die Worte von Papa wieder ein: Im Regenwald da regnets halt. Dann geht's weiter an der Küste entlang Richtung Kona, dort müssen
wir unseren Flitzer zurückgeben und unser Flug startet nach Honolulu zurück. Vorher schauen wir uns noch ein bisschen in der Stadt Kona um, fahren an den White Sands Beach, genießen die letzten
Sonnenstrahlen auf Hawaii, suchen das Hard Rock Cafe (das nach Nachfragen schon seit längerer Zeit zugesperrt hat), gönnen uns noch ein letztes Mal Poke (das leckerste überhaupt), kaufen noch ein
paar Snacks für den Flug ein und fahren dann zum Flughafen. Im Mietwagen zurückgeben sind wir jetzt ja schon Profis.
Dann mit dem Shuttle zum Flughafen, dort erfahren wir dass unser Flug nach Honolulu Verspätung hat. Uns ist das ziemlich egal, da unser Anschlussflug sowieso erst morgen früh so gegen kurz vor 3
geht und bei uns ist es jetzt dreiviertel 6 Abends. Wir hätten sowieso erst den Flug um 20.00 gebucht und der frühere geht um 17:30, mit Verspätung dann 19:15. Also komplett egal - wir freuen uns
sogar darüber, da bei den Inselflügen nur Handgepäck inkludiert ist und durch die Verspätung kommt unser größeres Gepäck gratis mit. Wieder Kosten gespart. Hätte uns nichts besseres passieren
können. Jetzt sitzen wir da gemütlich in der Wiese am Flughafen in Kona und es ist wirklich sehr gemütlich. Die Wartehalle ist unter freiem Himmel und es läuft angenehmen hawaiianische Musik.
Perfekt. Wir müssen dann noch Internet suchen um unseren Blog zu aktualisieren.
In diesem Sinne MAHALO HAWAII & OFF TO FIDJI.
PS.: Noch eine witzige Flughafengeschichte: Wir gehen durch die Sicherheitskontrolle, hier auf amerikanischem Boden natürlich alles mit 3D Bodyscanner - wir haben noch ein Sandwich und
originalverpacktem Aufstrich als Abendessen dabei. Bei der Sicherheitskontrolle will sie dann in alle meine Taschen reinschauen. Na gut gerne, hab ja nichts zu verbergen. Dann erklärt sie mir,
sie muss den Aufstrich wegschmeißen, es ist zu viel drinnen. Gut ich sage, sie soll ihn mir geben, wir gehen noch mal raus, weil wir eh Zeit haben, essen draußen und kommen dann wieder. Sie muss
uns dann mit dem Aufstrich zum Ausgang begleiten und erst dann bekommen wir ihn wieder. Sie meint, wir können den Aufstrich auch zur Hälfte essen und uns wieder anstellen. Wir gehen auf Nummer
sicher und essen die ganze Packung auf ;-) Gut wir essen Brot und Aufstrich draußen und fangen dann wieder von vorne an. Dieses Mal schaut keiner in die Taschen und beim Bodyscan, der beim
ersten Mal nicht angeschlagen hat, leuchtet auf dass irgendwas bei meinem Rücken ist. Es ist der Bikini den ich anhabe, wegen den Bändchen. Naja vorher hatte ich aber auch das gleiche an. Immer
wieder ein neues Abenteuer, diese Sicherheitskontrollen.