Frühling in Neuseeland

Endlich angekommen, naja fast. Wir kommen um 02.00 früh am Flughafen in Auckland an, aus einer gnadenlos überbuchten Maschine und einem wirklich sehr turbulenten Flug. Naja ich habe bevor wir in der Luft waren schon geschlafen. Daniel hatte einen sehr unruhigen Sitznachbarn und konnte deswegen nicht so recht schlafen. Aus dem Flieger ausgestiegen, suchen wir uns ein halbwegs gemütliches Plätzchen, da wir nun bis halb 9 warten müssen, unsere Mietwagenstation sperrt erst um 09.00 auf. Also eine weitere Nacht am Flughafen. Ich schlafe noch 2 Stunden, Daniel ist natürlich wieder die ganze Nacht munter. Die Wartezeit vergeht sehr schnell und endlich gehen wir durch die Flughafenschiebetüre nach draußen, in das Land, von dem wir schon so viel gehört haben, dass so unendlich weit weg von zu Hause ist und in das alle, nachdem sie da waren, nochmal herkommen. Ab in ein Taxi und nach einer halben Stunde sind wir bei der Station Travellers Autobarn. Aja einen Van zu finden war gar nicht so einfach, wir waren vermutlich viel zu spät dran. Jetzt haben wir nur noch einen Stationwaggon bekommen, so wie ein großes Firmenauto, wo man hinten im Kofferraum drinnen schläft. Unsere Erwartungshaltung gegenüber dem Auto war eher niedrig, passt aber perfekt und reicht vollkommen aus. Autoübernahme war schnell und unkompliziert. Die paar Neuseeländer, die wir in der kurzen Zeit getroffen haben, alle sehr freundlich, ruhig, angenehm, Easy going. Dann müssen wir dringend unsere Wäsche waschen und wir suchen uns gleich in der Nähe einen Waschsalon. Dort geben wir unsere fast komplette Wäsche ab, lassen es waschen und trocknen und sie meint in 2,5 Stunden können wir diese gewaschen und getrocknet wieder abholen. Perfekt. Dann auf in ein Einkaufszentrum, Lebensmittel und etwas Gewand (dieses Mal für mich) besorgen. Frühling in Neuseeland ist doch kälter als gedacht. Wieder alles sehr gepflegt, einladend, freundlich. Dann wird's dringend Zeit, dass wir uns einen Campingplatz suchen - wir werden immer müder und sollten dringend eine Pause einlegen. Gesagt getan, unser erster Campingplatz liegt ca. 1 Stunde von Auckland entfernt. Alles da, was man braucht, sogar eine heiße Dusche. Wir schlafen etwas, kochen und gehen wieder schlafen. Am nächsten Morgen, ist uns eiskalt beim munter werden. Wir müssen uns dringend eine warme Decke besorgen. Dann fahren wir an der Ostküste hinauf, da wir ganz in den Norden der Nordinsel wollen. Sehr malerische Orte wie Mangawhai Heads mit unzählig vielen weißen Sandstränden, Waipu Cove, Ruakaka und schließlich unser Ziel für heute Whangarei. Wir gehen eine Stadtrunde und fahren dann dort noch zu den Wasserfällen. Dann suchen wir uns einen gratis Campingplatz heraus durch unsere App CamperMate (braucht man unbedingt), ist eigentlich ein Parkplatz mit einer Toilette, aber für gratis perfekt. Wir bleiben eine Nacht und da sind wir jetzt. Heute ist es etwas wärmer und ich sitze gerade in meinem Campingstuhl vor dem Auto. Mein braver Mann Daniel macht in der Zwischenzeit Frühstück und dann auf in den Norden.