Das mit unserem China Visum können wir in Australien doch nicht machen, beansprucht einfach zu viel Zeit am gleichen Ort. Wir vertagen das auf unseren Aufenthalt in Hongkong, die sind da angeblich deutlich schneller. Wir werden sehen, wie wir das noch lösen können. Nachdem wir natürlich gleich einmal zur falschen Adresse gefahren sind, also zum Konsulat, stehen wir vor einem scheinbar nicht mehr geöffneten Fabrikgebäude. Das kann nicht das österreichische Konsulat sein. Beim zweiten Anlauf schauts schon besser aus, wir fahren mitten in die Stadt. Die sehr nette Dame, übrigens ursprünglich vom Attersee, kann uns leider mit unserem China Visum nur bedingt weiterhelfen. Sie ist schon sehr lange in Australien und man merkt, dass ihr deutsch zu sprechen schon etwas schwer fällt. Wir unterhalten uns, sie gibt uns ein paar Reisetipps aber unser Visum werden wir dann hoffentlich in Hongkong ergattern. Obwohl Hongkong ja auch in China ist, kann man dort ohne Visa einreisen und dann dort, dass für China beantragen. Da soll sich mal einer auskennen. Na gut hätten wir das auch, wir schauen uns die Stadt Adelaide an. Wunderschön, alles sehr weihnachtlich dekoriert, schöne Fußgängerzone, Außentemperatur von 35 °C, gut klimatisierte Geschäfte :-), schönen botanischen Garten und einfach eine tolle Stadt. Wir fühlen uns sehr wohl dort. Abends fahren wir mit dem kostenlosen!! City Bus zurück am Campingplatz, den wir sehr zentral gewählt haben. Noch eine Runde im Pool zum Abkühlen und dann noch einen gemütlichen Abend verbracht, als Highlight hat uns noch ein Opossum besucht, dass ziemlich durstig war.
Schwimmen mit wilden Delfinen
Schon am 4. Tag in Australien erleben wir eine weitere Erfahrung, die vor allem ich mir schon als kleines Kind gewünscht habe. Ich war schon immer sehr angetan vom Meer und vor allem, wie
wahrscheinlich viele kleine Mädchen von Delfinen. Als Kind habe ich Unmengen von Büchern über diese faszinierenden Tiere gelesen und mein Berufswunsch war früher immer Delfintrainerin, später
dann Meeresbiologin. Naja hat sich dann doch anders ergeben aber die Faszination ist nach wie vor da. Wir entdecken einen Flyer, wo eine Katamaran Schiffsfahrt angeboten wird, mit Schnorcheln mit
wilden Delfinen. Das müssen wir machen, es geht gar nicht anders. Es geht schon sehr früh los, wir stehen um halb 6 auf, fahren zu dem Hafen und dann geht's so gegen halb 8 los. Sehr nette Crew,
viele andere junge Leute (viele Engländer) und als erstes geht's ans Anziehen der Wetsuits, also der Tauchanzüge. Wetter ist perfekt, Meer sehr ruhig und strahlender Sonnenschein. Wir fahren ein
Stück hinaus aufs Meer und bekommen unsere Sicherheitseinschulung bzw. wie das mit dem Meer hineingehen uns so weiter funktioniert. Am Anfang wirkt das alles irgendwie sehr kompliziert, aber es
funktioniert dann einwandfrei und zwar folgendermaßen: Es stehen alle im hinteren Teil vom Boot, die Crew hält Ausschau nach Delfinen und sobald sich welche unserem Boot näheren, geht's für uns
ins Wasser. Immer 4 nebeneinander, schön langsam hineingleiten, um die Delfine nicht zu schrecken, am Seil an einer bestimmten Seite anhalten und dann schwimmen die Delfine praktisch um einen
herum. Wahnsinn. Das geht so ein paar Mal, wieder raus aus dem Wasser und wieder rein. Irgendwie verrückt. Dann haben wir großes Glück und es sind viele Delfine direkt unter uns und auch neben
uns schwimmen sehr viele, sogar ein Baby, dass erst ein paar Wochen alt ist. Angreifen kann man die Delfine natürlich nicht, sind ja wilde Delfine und es geht einfach um das Erlebnis, den Tieren
sehr nahe zu kommen und dabei auch die Natur zu respektieren. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Wir haben wirklich unzählige Delfine gesehen und auch beim Zurückfahren haben uns direkt neben
uns bzw. vor unserem Boot die Tiere begleitet. Wunderschön, dass war einer der Momente, die einen sprachlos machen. Übrigens befinden sich auch Haie im offenen Meer, die vielleicht sogar direkt
unter uns waren. Daniel wird immer mutiger, was die Haie betrifft.
So um die Mittagszeit kommen wir an Land zurück und verlassen Adelaide, auf in Richtung Outback. Unsere Strecke führt uns an einen Pink Lake vorbei, wir
verlassen unser Auto, steigen aus und es ist unglaublich heiß. Naja kein Wunder es hat mittlerweile 40°C. Jetzt brauchen wir keine Decken mehr sondern eher Eis, viel Eis. Dann
fahren wir weiter an Crystal Brook und Port Pirie vorbei, heute werden wir mal hier einen kostenlosen Campingplatz versuchen.