Nach dem Frühstück erkunden wir die Underground Stadt Coober Pedy. Hier leben etwa 1.700 Einwohner und irgendwie ist das alles sehr skurril. Die Landschaft schon an sich und dann gibt`s hier noch die Underground Häuser, also sozusagen unterirdische Wohnhöhlen. Hier findet das Leben unterirdisch statt, gearbeitet, gelebt und auch gebetet. Coober Pedy ist außerdem die Opal-Hauptstadt der Welt, bedeutet hier gibt es weltweit die größte Quelle dieser Edelsteine. Sie werden da auch heute noch abgebaut und sind eine wichtige Einnahmequelle und natürlich auch aus touristischen Zwecken interessant. Wir gehen in eine Ausstellung bzw. Museum über Opalsteine und erkunden wie der Opalstein abgebaut wird und wurde. Dort ist auch eine unterirdische Wohnung dargestellt, wie diese früher ausgeschaut haben und wie die Leute hier da noch wohnen. Aufgrund der hohen Hitze haben die Leute hier entschieden, die Wohnungen unterirdisch zu bauen, spart natürlich eine Klimaanlage. Auch die Kirchen sind unterirdisch, wahnsinnig beeindruckend und der ganze Ort hat eine sehr besondere Stimmung. Man kommt sich irgendwie vor wie im Film, wie wenn das alles nicht real wäre. Vielleicht weil es doch alles ganz anders ist, die rote Erde, die Landschaft, die Entfernungen. Wir sind jetzt schon sehr froh, diese Route gewählt zu haben. Dann fahren wir gleich im Ort zu Josephine``s Kangaroo Auffanglager, dort werden Kängurus versorgt, die zum Beispiel ihre Mama auf der Straße verloren haben. Wir kommen gerade recht zur Fütterung und wir lernen Luke kennen, ein 6 Monate altes Kängurubaby, dass seine Mama bei einem Truck Unfall verloren hat. Unglaublich süß, es lernt gerade die ersten Schritte zum hüpfen und ist noch etwas schüchtern.
Die Einwohner kommen uns hier etwas ungewöhnlich vor und irgendwie auch sehr skurril, oder verrückt. Wir erfahren auch, dass früher hier sehr viele hergekommen sind und nach Opalen gesucht haben.
Es war schnelles, relativ leicht verdientes Geld und man konnte so schnell zum Millionär werden. Viele haben aber gleich am Abend beim Kartenspielen noch alles verspielt. Coober Pedy - den Namen
bekam der Ort von den Aborigines und heißt soviel wie Weißer Mann im Loch.
Wir beschließen noch eine Nacht hierzubleiben. Als Highlight fahren wir am Abend noch ins Drive-in Theater, also ins Autokino. Wir waren noch nie im Autokino und müssen diese Chance unbedingt ergreifen. Mitten im Nirgendwo und dann ab ins Autokino. Es spielt den Film "Bad Moms 2", haben wir zwar bereits in Neuseeland gesehen aber ja. In diesem Autokino gibt`s auch nur einen Film pro Woche. Ab 20.00 h werden die Absperrgitter geöffnet, neben der Riesenleinwand können wir sogar noch den wunderschönen Sonnenuntergang bestaunen. Die Sonnenuntergänge hier sind wirklich unglaublich schön. Der Film beginnt "After the sunset" - also sobald es finster ist. War wirklich sehr cool und heute geht's weiter mit der Fahrt auf dem Stuart Highway.