An dem letzten Tag im Jahr 2017 machten wir etwas, dass wir uns schon lange einmal vorgenommen haben, im Ausland mit dem Roller zu cruisen. Thailand eignet sich ja aufgrund der vielen Rollerfahrer und des verrückten Straßenverkehrs perfekt. Wir borgen uns den Roller für einen Tag aus und bezahlen UNGLAUBLICHE 300 Baht (umgerechnet € 8,85). Wir schmeißen uns gleich zur Tankstelle und dann geht unsere Rollertour los. Daniel ist Gott sei Dank "the safest driver of the year". Ich muss es ehrlich gestehen, ich würde mich nicht zu fahren trauen, vor allem nicht in Thailand. Unser erstes Ziel ist die Big Buddha Statue, die man fast von überall von der Insel auf dem Berg sehen kann. Der Weg dorthin ist immer wieder beschildert. Anfangs fährt Daniel noch relativ normal, aber schnell hat er den Stil der Thais übernommen. Wir fahren oft mit mehreren Rollern nebeneinander, wir überholen auf einer Spur, die definitiv keine ist, wir sind aber auf jeden Fall um einiges schneller als die Autos und TukTuks. Mit dem Roller kommt man definitiv am Besten voran. Es wir etwas steiler und wir fahren vorbei an vielen Elefanten. Dann sind wir bei der Statue angekommen und es geht zu, wie wenn es die einzige Attraktion Thailands wäre.
Sehr viele Autos, Baustelle, noch mehr Roller und fast keine Parkplätze. Wieder ein Pluspunkt für unseren Roller, wir finden schnell einen Parkplatz und gehen die Stufen rauf. Ziemlich beeindruckend aufgrund der Aussicht und der Größe der Statue. Im Innenbereich ist leider gerade ziemliche Baustelle, daher nicht so sehenswert momentan. Wir lernen einen Vater mit Sohn aus Kärnten kennen, irgendwie fast schon ungewohnt wieder einmal Österreicher zu treffen. Er hat schon viel von der Welt gesehen, unter anderem ist er mit dem Rad durch den Vietnam gefahren und gibt uns auch gleich Tipps für unsere Sri Lanka Reise. Dann machen wir uns wieder auf den Weg zum Roller und fahren den Weg runter, hinter einem richtigen Party TukTuk. Wir bleiben bei einem Baby Elefanten mit 4 Jahren stehen, um ihn zu füttern und als Dank bekommen wir einen Elefanten Kuss. :-) Den Berg runter beim nächsten Kreisverkehr ist ziemlich viel los und unsere Fahrt ist wirklich verrückt. Ich kann es gar nicht oft genug sagen. Wir fahren an den bekannten Partystrand Patong Beach, es waren uns definitiv zu viele Leute am Strand. Es beginnt kurz zu regnen, hört aber dann gleich wieder auf. Wir fahren dann weiter Richtung Karon Beach, Kata Beach und Katanoi Beach. Wirklich alle sehr ähnlich, bei dem einen ist ein bisschen weniger los aber sonst überall schönster Sandstrand. Dann fahren wir zurück in unsere Unterkunft, machen uns ein wenig schick und gehen dann zum Strand, die große Silvesterparty steht an. Alle die mich kennen, wissen dass Silvester so gar nicht meines ist und ich am liebsten zuhause bin, um nicht raus zu müssen. Aber Silvester am Strand war wirklich, trotz vieler Leute, sehr schön. Wir warten am Strand mit Drinks ausgestattet auf Mitternacht, wie man das halt so macht. Wir beobachten viele Leute, die schon sehr betrunken sind und haben unseren Spaß daran. Es sind hier gerade sehr viele Russen unterwegs und die sind ja nicht gerade wegen ihrer Freundlichkeit bekannt. Wie wir sagen müssen, auch zurecht. An manchen Strandabschnitten sind sogar die Schilder und Speisekarten nur mehr in Russisch zu finden. Sonst sind noch viele Franzosen, Spanier und Italiener unterwegs. Deutschsprachige hin und wieder, aber eher selten. Ja viele lassen solche Papierlampions steigen, wir besorgen uns auch einen und lassen den steigen. Es sieht schön aus am Himmel, viele beobachten wir auch die schnell Feuer fangen und wieder zu Boden fallen. Dann um kurz vor Mitternacht beginnt ein riesiges und wunderschönes Feuerwerk, man bekommt gar nicht mit das es schon Mitternacht ist. Überall leuchtet und kracht es. War wirklich eines der schönsten Feuerwerke und noch dazu direkt am Strand. So lässt es sich gut ins Neue Jahr rutschen.
Unser erster Tag im Neuen Jahr beginnt mit zu wenig Schlaf, darum gönnen wir uns einen gemütlichen Strandtag und am Abend eine Thai Massage. Unsere erste, der Preis ist
unglaublich für 1 Stunde 300 Baht (€ 8,85 ) pro Person. Um das Geld würden wir zuhause genau gar keine Massage bekommen. Zeitweise muss man sagen ist eine Thai Massage wirklich
sehr schmerzhaft, da man sich dabei schon ganz schön verrenkt. Die Masseurin, eine zierliche Thai Dame, hat eine unglaubliche Kraft und teilweise steht sie auch auf einem um alles durchzukneten.
Für uns ein Muss, wenn man in Thailand ist.
Happy makes you Happy
Am 2. Tag haben wir beschlossen uns einen Ausflug zu gönnen. Wir werden mit einem Minibus abgeholt und wissen nicht den genauen Ablauf, selbst bei denen man den Ausflug bucht, hapert es gewaltig
mit den Englisch Kenntnissen. Wir fahren sicher 2 Stunden bis wir endlich mal ankommen. War irgendwie schon ziemlich lange. Dann begrüßen uns unsere 2 Reiseführer für den Tag und einer davon
heißt Happy, ein unglaublich witziger Typ. Sein Englisch hört sich einfach zu lustig an und wir haben ihn gleich in unser Herz geschlossen. Dann geht's mit dem
Longtailboot zu einem Art schwimmenden Fischerdorf, wo wir Lunch bekommen. Es gibt Reis mit Seafood oder Hühnchen und Ananas. Schmeckt sehr lecker. Happy informiert uns wies
weitergeht.
"Ladddddiiiies aaaanddd Geentlemaaaaaan, ...." , dabei hat er ein Schild in der Hand wo oben steht
"No Whiskey, No Alcohol". Dann fahren wir mit dem Boot weiter zur weltbekannten James Bond Island, wie der Name schon sagt bekannt aus dem James Bond Film. Es ist sehr touristisch und es sind zu viele Leute. Alle wollen ein Foto von sich mit dem Felsen im Hintergrund, viele posieren auch extra im Badeoutfit dafür. Wir beobachten das Geschehen und amüsieren uns irgendwie drüber. Wir machen natürlich auch Fotos, aber viele Übertreiben es einfach etwas. Wir steigen wieder ins Boot ein, dass Wasser steigt und sinkt hier sehr schnell und wir stecken irgendwie im Sand fest. Zum Glück haben wir halbwegs starke Männer an Bord, die uns herausziehen können, klappt auch erst nach einigen Versuchen. Auch immer ganz lustig sind die Sitzplatzdiskussionen, manche fangen wirklich zum streiten an, nur weil sie jetzt wo anders sitzen als vorhin. Happy kann die Lage beruhigen. Dann fahren wir zu einer unbewohnten Insel und man fährt dort mit einem Kanu eine Runde, man darf nicht selbst fahren, sondern bekommt einen Paddler. Etwas unverschämt, weil wir darauf hingewiesen werden, dass wir Trinkgeld geben müssen, es gibt sogar einen Minimumbetrag und einen Maximum betrag. Ein anderer Paddler fährt vorbei, beginnt einen Smalltalk mit uns und will uns gleich Drogen anbieten. Ab diesem Moment fühlen wir uns irgendwie nicht mehr sehr wohl und freuen uns wie wir wieder zurück sind und Happy sehen. Dann fahren wir wieder zurück und mit dem Minibus geht's zu einem Tempel "Monkey Cave". Ganz schön, aber es sind wenige Affen dort. Daniel probiert sein Glück bei einer Wahrsagungsdrehuhr, muss man natürlich Geld reinschmeißen, wir werden sehen ob diese Prophezeiung war wird. Was, verraten wir erst, wenn es tatsächlich stimmt. :-) Wir werden wieder zurückgebracht zum Hotel und Happy verabschiedet sich mit den Worten: "Happy New Year". Das bringt alle erneut zum Schmunzeln und Lachen.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter auf die Insel Ko Phi Phi, wo wir für 3 Nächte bleiben. Wir fahren wieder ein Stück mit dem Minibus und dann am Pier steigen wir um ins Boot.
Wir sitzen in einer Runde mit Australiern, Europäern (Spanien, London) und Afrikanern. Alle Leute, die viel und gerne reisen. In Ko Phi Phi angekommen, sind wie erwartet sehr viele Leute. Gott
sei Dank holt uns einer von unserer Unterkunft ab, um uns den Weg zu zeigen und uns mit dem Gepäck zu helfen. Autos bzw. Straßenverkehr gibt's hier nicht. Wir sind etwas abgelegen und sind ganz
zufrieden. Den Tag verbringen wir wieder am Strand und morgen werden wir etwas die Insel erkunden. Wir melden uns wieder aus AMAZING THAILAND.