Ihr werdet es kaum glauben, aber wir haben es wirklich geschafft. Ihr fragt euch jetzt sicher schon, was ich meine.
Wir haben endlich nach langer Wartezeit unser CHINA VISUM.
Es war ja doch schon eine längere "Tortur" unser Visum für China zu beantragen, angefangen hat alles in Australien, dann haben wir es ja in Singapur nochmal probiert und jetzt finally haben wir
in Hong Kong unser Visum bekommen. Die Abholung war komplett unspektakulär. Wir hätten schon wieder mit Komplikationen gerechnet, aber dann am Mittwoch Vormittag waren wir wieder bei der Visa
Stelle. Gott sei Dank habe ich Daniel, alleine wäre ich verloren, Orientierung war noch nie meine große Stärke und ich würde für alles viel, viel länger brauchen, um auch nur irgendwo
hinzufinden. Gut, dort angekommen, ziehen wir wieder eine Nummer, jetzt sind wir ja schon fast Profis und wissen wie der Hase läuft. Wir haben gar nicht lange warten müssen, kommen dran und
bekommen tatsächlich unser Visum in unseren Reisepässen mit den Worten: "Congratulations for your China visa!"
Somit steht unserer Peking Reise nichts mehr im Wege. Eigentlich wollten wir ja mit dem Zug von Hong Kong nach Shanghai und uns auch Shanghai anschauen. Da hätten wir aber zweimal in China
einreisen müssen, da wir dazwischen noch nach Tokyo fliegen. Davon wurde uns mehrmals abgeraten, da es nicht sicher ist ob man da ein Visa zweimal bekommt bzw. sind auch Zeitgründe ein Problem,
da es ja doch immer ein paar Tage dauert. Somit haben wir beschlossen Shanghai auszulassen, also nur den Flughafen sehen wir. Was solls, man muss einfach flexibel bleiben.
Es ist wieder ein strahlender Tag und die Temperaturen werden immer angenehmer, vielleicht gewöhnt man sich auch wieder an die kälteren Temperaturen. Was machen wir nun noch mit dem angebrochenen Tag? Naja Hong Kong hat so viel zu bieten, man könnte hier Wochen verbringen und hätte noch nicht alles gesehen. Zuerst begeben wir uns zu dem Golden Bauhinia Square, wo viele chinesische Reisegruppen unterwegs sind. Bauhinia ist übrigens die Stadtblume hier. Dann beschließen wir einen Tempeltag zu machen und der erste ist der Wong-Tai-Sin-Tempel, der größte und populärste Tempel hier. Das merkt man auch, es sind sehr viele Leute dort unterwegs, beten, zünden Räucherstäbchen an und machen ihre Rituale. Immer wieder faszinierend zu beobachten, wie tief der Glaube hier in den Menschen verankert ist. Übrigens das U-Bahn System (hier MTR genannt) ist wirklich perfekt ausgebaut und auch einfach zu verstehen. Ein Wahnsinn ist, dass es bei jeder Station verschiedene Ausgänge gibt und man so praktisch gleich unterirdisch an sein Ziel kommt. Man geht da oft wirklich lange unterirdisch, um an sein Ziel zu kommen. Die MTR ist auch meist sehr gut besucht, es sind unglaublich viele Menschen unterwegs und alle quetschen sich noch in den Waggon hinein. Für Menschen mit Platzangst auf jeden Fall nicht so geeignet. Zeitweise wird es echt sehr sehr eng und man kann sich kaum bewegen oder geschweige denn umdrehen. Nach Erzählungen nach soll das in Tokyo noch mehr werden. Als nächstes fahren wir eine Station weiter zu dem Chi-Lin-Nonnenkloster, deren Architektur mehr als 1.100 Jahre alt ist. Es ist dort wunderschön, auch sehr ruhig und man glaubt nicht, dass man dennoch mitten in der Stadt ist. Dort sind wenige Leute unterwegs und zu dem Kloster gehört auch ein wunderschöner Garten. Die Architektur wirkt hier eher traditionell chinesisch, es wird leise Musik gespielt und wir spazieren im Garten umher. Wirklich sehr schön und angenehm. Am Abend schauen wir uns noch die weltbekannte Symphony of Lights am Hafen an, diese ist die weltgrößte Lasershow und die Hochhäuser spielen hier mit den Lichtern die Hauptrolle. Sehr viele Leute sind dort und uns hat es ehrlicherweise nicht so begeistert. Vielleicht haben wir einfach schon zu viele ähnliche Wasser bzw. Lichtershows gesehen. So und jetzt ab ins Bett, morgen wartet schon der nächste spannende Tag auf uns.