Unser Flughafentag in Peking war sehr, sehr lange. Wir versuchten uns irgendwie die Zeit zu vertreiben, fanden aber nur ein gemütliches Plätzchen in der Heineken Bar. In dieser Bar verbringen wir fast den ganzen Tag und endlich so gegen 21.30 h können wir einchecken. Ist halbwegs schnell gegangen, hatten ein kurzes Problem mit unserm Rucksack. Dadurch das auch der vom Sicherheitspersonal am Flughafen kein Englisch konnte, konnte er es uns nicht erklären und es hat sich dann schnell aufgrund von Verständigunsproblemen gelöst. Der Flug dauerte so um die 8 Stunden, wir flogen mit der Sri Lankan Airlines und es waren vor allem chinesische Passagiere in dem Flieger. Wir versuchten etwas zu schlafen und es gelang uns dann auch mehr oder weniger. Die Sri Lankan Airlines ist eine Top Fluglinie, die srilankische Freundlichkeit ist hier bereits zu merken. Am Flughafen angekommen warten wir einige Stunden, da es doch erst 06.00 h morgens ist. Dann nehmen wir uns ein Taxi und fahren zu unserer AirBnB Unterkunft, nahe Negombo. Erst ist es etwas schwierig weil der Taxifahrer, dann doch irgendwie nicht weiß wo die Adresse genau ist, wir kommen aber schlussendlich an unser Ziel. Dort verbringen wir die erste Nacht noch zu zweit und die Eltern der Besitzerin sind unglaublich gastfreundlich und man fühlt sich gleich sehr willkommen und sehr wohl. Der Strand dort ist zum Schwimmen leider nicht geeignet, zu steinig und auch die Wellen habens ganz schön in sich. Wir fahren mit dem TukTuk, ja hier gibt's endlich wieder TukTuks, nach Negombo Town, um unseren Kühlschrank aufzufüllen. Auch dort wieder lauter interessierte und freundliche Leute, die einem wie es nur geht helfen. Wir genießen den Abend und sind schon sehr aufgeregt, da wir ja morgen Besuch bekommen.
Aja TukTuk fahren ist wie auch bereits in Thailand sehr spannend. Der Verkehr hier ist noch verrückter, alle fahren irgendwo, komplettes Chaos, überall Hunde und Kühe, die auch die Straße queren wollen und die Leute scheinen nur eine "Verkehrsregel" zu kennen: HUPEN! Es wird ständig gehupt, wenn jemand über die Straße geht, wird er schon von weiten angehupt, ein Zeichen, dass man als Fußgänger der Schwächere ist und stehen bleiben muss. Beim Überholen, einfach hupen und nach vorne fahren. Sehr viele TukTuks sind unterwegs, aber es macht trotz diesem verrückten Verkehr vor allem sehr viel Spaß.
Am nächsten Morgen frühstücken wir gemeinsam, gehen eine Runde in den Pool schwimmen und bereiten Welcome Schilder für unsere Freunde vor. Der Flug von den Beiden hat sich dann um 3 Stunden verspätet und wir fahren am Nachmittag am Flughafen um sie abzuholen. Unseren Rucksack voller warmer Kleidung lassen wir auch gleich am Flughafen zurück, um den nicht durch ganz Sri Lanka tragen zu müssen. Endlich ist es wieder warn. War etwas komplizierter, weil wir unbedingt noch ein Schloss kaufen mussten, sonst können wir diesen nicht abgeben. Naja bei einem Rucksack zwar komplett sinnlos, aber was solls. Dann wollen wir in die Ankunftshalle und wir können es kaum glauben, aber wir müssen uns dafür eine Eintrittskarte kaufen. Jetzt beginnt das große Warten, wir Warten und Warten, doch zwei Stunden und dann sind sie endlich da. Die Freude über das Wiedersehen ist riesengroß und wir gehen raus zu unserem Taxifahrer, der noch immer auf uns wartet. Auf einmal sagen die beiden wir müssen noch auf jemanden warten, jetzt sind wir sehr gespannt was jetzt passiert. Die Überraschung ist gelungen, Julia ist auch da und wir haben nichts davon gewusst. So wir fahren in unsere Unterkunft und haben uns natürlich sehr viel zu erzählen und trotzdem fühlt es sich gleich wieder so an, wie wenn wir uns jeden Tag gesehen hätten. Es wird schon finster und wir genießen unseren ersten gemeinsamen Abend in Sri Lanka bei traditionellem Essen (vor allem Reis & Curry). Das Essen haben wir bei unserer Unterkunft bestellt. Der Bestellvorgang ist sehr interessant: Bestellungen müssen 8 Stunden vorher vor der gewünschten Essenszeit getätigt werden und gekocht wird das Essen von einer Hausfrau in der Umgebung. Diese liefert das Essen frei Haus im eigenen Geschirr, war extrem lecker.
Am nächsten Tag entspannen wir am Pool, nach einem sehr gut vorbereiteten Vortrag unseres Reisführers Martin. Anschließend kochen wir gemeinsam und fahren am Abend noch in die Stadt an den Strand, um den Sonnenuntergang zu bewundern und gut essen zu gehen. Wir müssen schließlich noch Kräfte sammeln für unsere Sri Lanka Abenteuerrundreise.
Am Sonntag geht's ab nach Colombo mit dem Taxi an den Bahnhof. Zug fahren ist hier ein sehr gängiges Verkehrsmittel und sehr, sehr günstig. Wir wollen nach Kandy, sozusagen weiter rein ins Land. Der nächste geht in 2 Stunden, am Bahnhof sind sehr viele Leute unterwegs und es fahren auch einige Züge. Wir kaufen uns ein Ticket für die 2. Klasse, 3. Klasse würde es auch noch geben, aber dort soll es sehr überfüllt sein. Wir zahlen für das Zugticket für 5 Personen etwas mehr als 5 Euro und die Zugfahrt dauert so um die 3,5 Stunden. Unglaublich. Reiseführer Martin erkundet die Gegend und findet a liabs Wiazhaus ;-) a local one. Wir bleiben nicht lange und gehen weiter in ein anderes Lokal für das Mittagessen und dann geht's schon in den Zug. Der Zug ist schon beim Einsteigen ziemlich voll. Aussicht auf Sitzplätze ist vergebens. Wir verstauen unsere Rucksäcke, so guts geht und machen es uns auf unseren Stehplätzen gemütlich. :-) Klima gibt's natürlich keine, aber dafür 3 Deckenventilatoren, die Fenster sind offen, naja Fenster ist gut gesagt, schauen auch nicht so aus als ob man sie schließen könnte. Türen gibt's keine, alles offen. Die Fahrt geht los, etwas holprig. Aber der Zug fährt schneller als gedacht, wir schätzen so um die 60 km/h. Ca. bei der Halbzeit ergattern wir Sitzplätze und die letzte Stunde haben wir alle einen. Wir lernen einen Schweizer kennen, der seine Pension zum Reisen nutzt und einen Sri Lankesen kennen, der sogar etwas deutsch spricht. Bei den Männern gibt's natürlich nur ein Thema, es geht ums Bier brauen. :-)
Die Fahrt wird auch immer steiler, da wir vom Meer in die Berge fahren und da wird der Zug auch deutlich langsamer, vielleicht so um die 20 km/h. Es zwängen sich auch immer wieder Leute durch den Zug, so Art Bordservice, also Leute, die ihre Sachen verkaufen wollen. Kann dann schon mal ganz schön eng werden. In Kandy angekommen gönnen wir uns erstmal ein Eis und fahren dann mit dem TukTuk auf den Berg zu unserer Unterkunft. Die Gastgeberin zeigt uns alles, erzählt uns ein paar interessante Dinge und wir bekommen alle einen Tee. Die Leute hier sind einfach faszinierend mit ihrer fröhlichen und hilfsbereiten Art. Später gehen wir noch in die City zum Abendessen und morgen werden wir Kandy dann mal genauer unter die Lupe nehmen.
Let the next adventure begin.