Am Montag starten wir unseren Kandy City Trip. Wir gehen zu Fuß in die City, frühstücken, spazieren um den See, der sich gleich in der Nähe vom Tempel befindet. In dem Tempel befindet sich angeblich der Zahn vom Buddha. Wir gehen aber nicht rein, da es sich zeitlich nicht mehr gut ausgeht. Mit einem TukTuk fahren wir rauf auf den Berg, wo sich uns ein schönes Panorama über die Stadt befindet und eine große Buddha Statue. Am späten Nachmittag besuchen wir eine Kandyan Dance Show. Sehr interessant, die Bräuche, die orientalische Musik und die indischen Gewänder. Die Leute sind wirklich unglaublich freundlich und man bekommt von jedem Hilfe angeboten.
Am Dienstag mieten wir uns einen Fahrer, der uns 5 Woetenbummla zu dem bekannten Sigiriya "Löwenfelsen" bringt. Unsere Fahrer sind superfreundlich und holen uns pünktlich um 06.00 morgens ab, ziemlich früh. Die Nacht war etwas durchwachsen, da die Hunde sehr laut und armselig bellen und heulen. Unsere Unterkunft hat nur offene Fenster, dadurch hört man alles. Aber länger kann man hier sowieso nicht schlafen, da sich unser AirBnB direkt neben einer Baustelle befindet. Die Fahrt dauert 3,5 Stunden und der Wahnsinn ist, dass wir nur 100 km fahren. Hier dauert alles ewig. Für wenige Kilometer braucht man ewig. Die Strecke ist sehr kurvig und man wird in dem Van ganz schön durchgeschüttelt. Auf dem Weg bleiben wir bei einem lokalen "Restaurant" stehen, in dem wir frühstücken. Es gibt Frühstücksbuffet Sri Lanka Style, Reis mit Curry (das wird hier zu jeder Tageszeit gegessen), alles sehr spicy, Hühnchen, dass gar nicht mehr aussieht wie Hühnchen, wurde glaube ich stundenlang gekocht. Daniel traut sich sogar drüber einen Kaffee zu bestellen, naja war nicht die beste Idee. :-) Wir anderen bleiben beim Wasser. Für unseren europäischen Standard ist dieses sehr scharfe Essen sehr gewöhnungsbedürftig, vor allem zum Frühstück. Das scharfe Essen sind wir einfach nicht gewöhnt.
Wir fahren nicht direkt zum Sigiriya, sondern gleich zu dem nächstliegenden Berg, dem Pidurangala. Ist gleich hoch, weniger Eintritt (bei dem Sigiriya hätten wir 9-mal soviel für den Eintritt bezahlt) und auf dem Sigiriya sind auch viel mehr Leute. Überhaupt hat der andere Berg den großen Vorteil, dass man auf den Sigiriya hinsieht. Der Weg nach oben ist schnell bestritten, wir brauchen ca. eine halbe Stunde. Vor uns ist eine Französin, die sich ziemlich hinaufplagt und bei den höheren Steinen benötigt sie Hilfe von 3 Männern, um es zu schaffen. Naja, mit Walkingstöcken in den Händen nicht optimal bei den unregelmäßigen Steinen. Unsere 2 Fahrer, wir nennen die zwei Mr. TukTuks, gehen auch mit rauf. Es ist das erste Mal, dass sie oben sind. Oben angekommen sind wenige Leute und wir können die Menschenmassen auf dem Sigirya beobachten, die stehen praktisch in einer Schlange bis unten an und bewegen sich kaum vorwärts. Am Berg wird uns ein schönes Panorama geboten, wo man sehr weit aussieht. Wir beobachten die vielen Affen, die amüsiert umherspringen und es sind sehr viele kleine Äffchen unterwegs. So süß diese Kerlchen. Wir machen noch ein paar Fotos mit unseren Mr. TukTuks und gehen dann wieder runter. Dann geht's schon wieder auf den Rückweg, wo wir gleich einen Mittagspausen Stopp einlegen, es gibt wieder Curry & Reis, aber dieses mal nicht spicy. Es gibt auch noch Omelette, Fisch und Nudeln. Schmeckt alles sehr lecker.
Nächster Stopp ist der Gewürzgarten, wir werden begrüßt und bekommen einen Einblick in die natürliche Medizin. Was, wo, wann verwendet wird. Wir bekommen auch Zimt Tee, schmeckt wie Weihnachten und gehen eine Runde mit unserem Medizinmann, der gerade beim fertig Studieren ist, durch den Garten. Dann bekommen wir noch eine Massage, natürlich alles gegen eine Spende. Am Schluss geht's ab in den Shop und bei einer Enthaarungscreme, die nach 8 Wochen Anwendung (einmal in der Woche) Wunder wirken lässt. 5 Jahre sollen dann keine Haare mehr nachwachsen. Diese wurde auch gleich an unserem Versuchskaninchen Daniel ausprobiert. Wir sind schon gespannt obs wirklich funktioniert.
Als nächstes fahren wir noch zu 2 Tempeln, einem buddhistischen und einem hinduistischen. Dann geht's wieder weiter mit der Rüttelpartie und wir steigen in Kandy City aus, um noch Abend zu essen. Wir sehen unsere 2 Mr. TukTuks morgen wieder, um unseren Abenteuertrip weiterfortzusetzen.