Nach unserer Safari Tour geht's an den Strand. Dieses Mal sind 70 km zu bewältigen, Fahrzeit knappe 2 Stunden. Fahrt war ganz ok, sicher einer der besten und sichersten Fahrer auf unserer Tour. Zug fährt auf dieser Strecke keiner mehr. Die Zufahrtsstraße zu unserer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte ist eine Katastrophe. Wir denken schon, wir können nur falsch sein. Riesige Schlaglöcher, eine kleine Brücke, die direkt neben dem bzw. auf dem Wasser ist und wenn es etwas mehr regnen würde, wäre der Weg gesperrt. Überall steht auch Danger und es schaut nicht sehr einladend aus. Wir sind aber tatsächlich richtig und brauchen erstmal ein paar Drinks zum Erfrischen. Dann teilen wir uns auf, auf unsere 2 Cabanas direkt am Meer. Unser Zimmer ist fast komplett offen, statt Fenster gibt's nur Strohmatten zum runterziehen und man blickt direkt aufs Meer. Badezimmer ist komplett Outdoor, sehr cool. Wir genießen das Wetter am Strand, es fängt am Nachmittag etwas zum Regnen an und essen am Abend gleich bei unserer Unterkunft. Es gibt, nicht schwer zu erraten, Reis und Curry Buffet und frischen Fisch. Essen war lecker bis mittelmäßig. Hier sind zum ersten Mal die Leute nicht mehr so freundlich, irgendwie eigenartig.
Am nächsten Tag ist Strandtag angesagt. Zum Baden ist der Strand leider nicht so ideal, etwas zu felsig und die Wellen sind auch nicht zu unterschätzen. Es sind wenige Leute und wir haben ja auch noch den Pool zum erfrischen. Ziemlich heiß heute, wir braten etwas in der Sonne, holen uns natürlich einen Sonnenbrand und entspannen einfach. Wir treffen die 2 Österreicher, die wir bei einer Wanderung hier schon getroffen haben direkt bei uns am Strand. So klein ist die Welt. Am Abend fahren wir mit dem TukTuk nach Tangalle Town. Der Ort gibt nicht besonders viel her, klein, laut, hektisch, ein paar Souvenirgeschäfte, unzählige Elefantenhosen und einige Lokale direkt am Strand. Wir entscheiden uns für eines und wollen einmal etwas anderes essen als Reis und Curry. Wir entscheiden uns für Pizza und Spaghetti. War nicht die beste Entscheidung, das Essen dauert ewig (über 1 Stunde), ist wieder einmal ziemlich scharf und kein besonderes Highlight. Beim nächsten Mal doch lieber wieder Reis und Curry. Mit Kreditkarte kann man hier so gut wie nirgends zahlen, alles nur Cash. Der Kellner meint, dass können sie sich nicht leisten, sie sind ja nur eine arme Familie. Wir gehen zu den Toiletten und auch an der Küche vorbei. Naja, Küche ist gut gesagt. Eine kleine Hütte, wo kaum Platz ist und man sich fragt, wie man hier überhaupt ein Essen zubereiten kann. Hinter der Hütte sitzen 2, die gerade am Boden die Meerestiere zur Zubereitung vorbereiten. Sie grüßen freundlich. Die Toilette ist ganz hinten und sieht katastrophal aus. Man merkt schon, dass die Leute hier wenig haben.
Am nächsten Tag geht's früh auf, um den Sonnenaufgang zu sehen. Wird leider nur bedingt etwas, etwas zu bewölkt. Aber sobald die Sonne dann weiter oben ist, wird's schon brennend heiß. Wir frühstücken noch und dann geht's wieder weiter zum Mirissa Beach. Der Strand ist vor allem bekannt für die vielen Walbeobachtungstouren, die dort angeboten werden. Bei der Fahrt dorthin, bleiben wir noch beim südlichsten Punkt der Insel stehen, dem Dondra Lighthouse. Sehr malerisch und schöner Leuchtturm, rauf darf man leider nicht. Der Taxifahrer wollte uns dieses schöne Fotomotiv schon fast unterschlagen. Aber unser Routenexperte Daniel, stoppt ihn gerade noch rechtzeitig. Am Mirissa Beach legen wir eine kurze Pause zum Mittagessen ein und auch eine Erfrischung im Meer muss drinnen sein. Wir stürzen uns hinein und es ist unglaublich angenehm. Eigentlich wollen wir dann schon rausgehen, aber hinterlistig kommt eine Welle von hinten und trägt uns wieder hinein. So geht das noch ein paar Mal. Eigentlich will man raus, aber es macht auch so viel Spaß sich der Welle hinzugeben. Dann gibt's Lunch und erfrischende Getränke. Mit dem TukTuk fahren wir zum Bahnhof, ab hier fährt wieder ein Zug. Wir wollen nach Hikkaduwa. Es gibt nur diesen einzigen Zug an diesem Tag, wir kaufen uns Tickets für die 2. Klasse und der Preis ist unfassbar. Für 1.5 Stunden Fahrt 0,50 € pro Person. Wir können es gar nicht glauben. Wir warten auf dem kleinen Bahnhof und beobachten das Treiben. Viele unterschiedliche Leute warten, steigen aus, kommen an, immer wieder sieht man Leute auf den Gleisen gehen, spielende Kinder und ganz viele Hunde. Der Zug kommt, alle stürmen zu dem Zug und wir denken wir müssen auch. Mit unseren Rucksäcken in den noch immer fahrenden Zug zu springen ist gar nicht so einfach. Wir sind uns nicht sicher, ob er auch stehen bleibt. Wie wir drinnen sind, bleibt er natürlich stehen. Na gut, dann war unsere Stunteinlage umsonst. Wir bekommen gleich Sitzplätze und der Zug ist bei weitem nicht so voll, wie beim letzten Mal. Dadurch das alles offen ist, ist es eine sehr angenehme Fahrt mit viel Durchzug. Es macht auch sehr viel Spaß sich bei der Tür hinauszulehnen, man muss nur etwas aufpassen, manchmal ist es schon verdammt knapp. Wir sehen viele Menschen, Gleise, viel Müll, viele streunende Hunde, viele Kühe, einen Fluss der eine sehr eigenartige Farbe hat, viel Wäsche die zum Trocknen auf den Gleisen liegt, viele Blechhütten, Leben auf kleinsten Raum und in sehr armen Verhältnissen und wunderschönes Grün der Palmen. Dann kommen wir zu einer Art Endstation und fahren wieder ein Stück zurück um nach Hikkaduwa zu kommen. Schöne Zugfahrt, super günstig und man sieht sehr viel von der Umgebung. In Hikkaduwa geht's wieder mit dem TukTuk zu unserer Unterkunft. Wir schlafen oberhalb eines kleines Cafes, in einem Art Baumhaus. Sehr cool und lässig. Als Begrüßung gibt's eine Kokosnuss in Mausform. Sehr erfrischend und lecker. Wir genießen den Tag am Strand, lernen 2 Salzburger kennen und am Abend geht's nach einem Strandspaziergang noch zum Abendessen. Die Verrückten hier schießen ständig Raketen in die Luft. Warum haben wir noch nicht wirklich herausgefunden.
Den Abend direkt am Strand ausklingen zu lassen und mit dem Meeresrauschen im Hintergrund einzuschlafen. Was will man mehr?