Wir starten unseren Tag so gegen halb 7 und das Wetter sieht alles andere als vielversprechend aus. Sehr nebelig, keine gute Sicht und viele Wolken, von der Sonne ist noch nichts zu sehen. Trotzdem machen wir uns auf dem Weg und fahren in den Nationalpark am südwestlichsten Punkt Afrikas. Die Fahrt dauert nicht allzu lange, man muss leider Eintritt bezahlen und dann fahren wir noch ein Stück weiter. Vom Parkplatz aus geht's nach einer kurzen, aber doch steilen Wanderung zum alten Leuchtturm. Manchmal hat man eine sehr gute Sicht und sobald der Nebel wieder hereinzieht, sieht man nichts mehr. Macht aber gar nichts, irgendwie passt das sogar sehr gut zur Kulisse. Leute sind noch fast gar keine unterwegs, scheinbar ist es viel zu früh für die Meisten. Wir gehen noch eine 1,5 h Wanderung weiter zum neuen Leuchtturm, der auch noch in Verwendung ist. Wir beobachten die klitzeklein wirkenden Fischerboote, die unter uns liegen. Nach der Wanderung geht's zurück zum Auto und wir fahren zum bekannten Kap der guten Hoffnung. Dort sind schon viel mehr Leute unterwegs und viele Busse fahren hin, nur um kurz ein Foto zu machen. Wir gehen wieder ein Stück rauf, da ist es viel ruhiger und genießen die Aussicht. Ein sehr besonderer Ort. Auf der Fahrt dorthin sehen wir auch unzählige Strauße, die sich da sehr wohl fühlen. Hier befindet sich auch der südwestlichste Punkt Afrikas und hier treffen der kalte Atlantik und der Indische Ozean aufeinander. Wir bleiben noch ein bisschen im Nationalpark, helfen einer Schildkröte bei der Straßenüberquerung, sehen einige Baboons (große Affen), treffen auf Albatrosse, finden ein schönes Meeresbecken (Wasser ist noch immer zu kalt), gehen noch ein Stück im riesigen Sandkasten und machen ein Picknick. Dann verlassen wir so gegen 13.00 h den Nationalpark und fahren auf der Küste zurück. Wir bleiben bei der Pinguin Kolonie stehen, dort ist auch wieder Eintritt zu zahlen und wir überlegen, ob wir es überhaupt machen sollen, da dort auch schon wieder sehr viele Leute unterwegs sind. Wir entscheiden uns dann dafür und bereuen es nicht. Es sind soooo viele afrikanische Pinguine da und man könnte Stunden hier verbringen, um diese zu beobachten. Die sind einfach zuckersüß. Viele kleine Pinguine, viele die sich im Meer treiben lassen und unglaublich süß wie sie so am Strand umherwatscheln. Viele brüten auch gerade und bewachen brav ihre Eier. Eine Möwe beobachten wir, die sich eines schnappt, mit Erfolg. Dann fahren wir noch durch den sehr charmanten Ort Simon`s Town mit viel unterschiedlicher Architektur von britischen und holländischem Stil inspiriert. Den Nachmittag lassen wir gemütlich auf der Terrasse ausklingen und genießen einfach nur den Moment. Für morgen hat es Regen angesagt, wir werden sehen, Kapstadt hätte dringend Regen nötig. And when the rain begins to fall...